Ernährung
Die Ernährung ist bei Hashimoto eine der größten Stellschrauben, die du selbst beeinflussen kannst – getreu dem Motto: „Du bist, was du isst.“
Denn Nahrung ist weit mehr als nur eine Energiequelle. Sie wirkt im Körper wie ein Botschafter: Sie liefert Bausteine und Mikronährstoffe wie Jod, Selen oder Vitamine , kann Regeneration unterstützen – oder umgekehrt Entzündungen fördern.
Der Spruch „Du bist, was du isst“ trifft es zu 100%, da dein Körper tatsächlich aus dem besteht, was du ihm täglich zuführst: Aminosäuren aus Proteinen werden unter anderem zu Hormonen, Fette zu Zellmembranen, und Vitalstoffe aus Gemüse zu aktiven Helfern in deiner Schilddrüse.
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Gleichzeitig beeinflusst die Ernährung auch direkt das Wohlbefinden: Sie wirkt auf das Energielevel, den Blutzuckerspiegel, die Leber, den Darm – und damit auch auf das Immunsystem, das bei Hashimoto eine zentrale Rolle spielt.
Gerade bei einer Autoimmunerkrankung wie Hashimoto-Thyreoiditis ist dein Körper besonders feinfühlig. Schon kleine Veränderungen auf dem Teller können nicht nur hinsichtlich der Funktion deiner Schilddrüse große Wirkung zeigen – im Positiven wie im Negativen.
Viele Menschen, gerade Frauen, mit Hashimoto machen jedoch bestimmte Fehler in puncto Ernährung – selbst dann, wenn sie denken, dass sie sich gesund ernähren.
Das Ziel einer gut abgestimmten Hashimoto Ernährung ist es also, dem Körper regelmäßig das zu geben, was ihn – und damit auch die Schilddrüse – stärkt und gleichzeitig zu meiden, was ihn belastet. So kann sich das innere Gleichgewicht Stück für Stück wieder einstellen.
Insbesondere bei Hashimoto-Thyreoiditis und anderen Schilddrüsenerkrankungen ist dein Körper auf regelmäßige, hochwertige Versorgung angewiesen. Denn durch die chronische Entzündung der Schilddrüse und den gestörten Hormonhaushalt ist der Bedarf an bestimmten Nährstoffen deutlich erhöht – während gleichzeitig die Aufnahme und Verarbeitung oft eingeschränkt ist.
Eine gut abgestimmte Hashimoto Ernährung kann…
Fehlen diese Bausteine – oder wird der Körper ständig mit belastenden Substanzen überfordert, kann das ganze System nach und nach aus dem Gleichgewicht rutschen. Die Folge sind Symptome wie Erschöpfung, Gewichtszunahme, Hautprobleme oder Stimmungsschwankungen bis hin zu vermehrter Entzündung in der Schilddrüse – selbst wenn du „eigentlich gesund“ isst.
Ein Aspekt, der bei Hashimoto und anderen Schilddrüsenerkrankungen oft unterschätzt wird, ist der Blutzuckerspiegel. Schwankungen führen zu Entzündungsreaktionen, Stresshormonausschüttung und Heißhunger – was wiederum die Schilddrüse zusätzlich belastet. Besonders bei einer Schilddrüsenunterfunktion reagiert der Körper empfindlicher auf einfache Kohlenhydrate und zuckerreiche Mahlzeiten.
Eine blutzuckerfreundliche Ernährung – mit ausreichend Protein, gesunden Fetten und ballaststoffreichen Lebensmitteln – sorgt für ein stabiles Energielevel, weniger Cravings und senkt auch den Stress im System.
Wenn dein Körper aus dem Gleichgewicht gerät, ist das oft kein lauter Knall – sondern ein leises, stetiges Brennen im Hintergrund. Genau das passiert bei einer Autoimmunerkrankung wie der Hashimoto-Thyreoiditis: Entzündungsprozesse laufen dauerhaft im Stillen ab und fordern Energie, Nährstoffe – und vor allem deine Geduld.
Eine antientzündliche Ernährung ist also kein Trend, sondern eine ganz zentrale Säule der ganzheitlichen Behandlung und immens wichtig für eine gesunde Schilddrüse. Denn über das, was du täglich isst, kannst du diese Entzündungsprozesse entweder weiter anheizen – oder beruhigen.
Was wirkt entzündungsfördernd?
Was wirkt entzündungshemmend?
Eine vegetarische oder vegane Ernährung bei Hashimoto ist in der Theorie möglich – allerdings gibt es hierbei einiges zu beachten. Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, sollte ganz besonders auf eine ausreichende Versorgung mit bestimmten Nährstoffen achten – denn genau hier liegen oft die Schwachstellen.
Diese Nährstoffe sind bei einer Veggie-Ernährung besonders oft im Mangel:
Eisen: Kommt bei Veggies oft zu kurz, da es aus pflanzlichen Lebensmitteln schlechter aufgenommen wird.
Zink: Ist zwar in diversen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, kann vom Körper allerdings schlechter aufgenommen werden, wodurch es häufiger zu einem Mangel kommt.
Vitamin B12: Muss bei veganer Ernährung ergänzt werden
Protein: Die meisten Frauen haben heutzutage ohnehin einen Proteinmangel. Essen sie zusätzlich kein Fleisch und keinen Fisch, wird es noch herausfordernder.
Meat-based-bioactive compounds: Diese ausschließlich in Fleisch vorkommenden Substanzen wie Kreatin, Carnitin, Taurin und Carnosin erfüllen viele wichtige Funktionen im menschlichen Körper. Bei einer vegetarischen/veganen Ernährung ist es sinnvoll, diese zu substituieren.
In meiner Arbeit mit Hashimoto-Patientinnen zeigt sich: Eine pflanzenbetonte Ernährung tut der Schilddrüse in den meisten Fällen sehr gut – solange sie nährstoffreich und bewusst zusammengestellt ist.
Die Schilddrüse ist ein kleines Organ mit großem Einfluss. Damit sie gut arbeiten kann, braucht sie bestimmte Mikronährstoffe – täglich und in ausreichender Menge.
Viele starten mit dem Gefühl: „Ich muss jetzt ALLES perfekt machen.“ Und dann überfordert schon der erste Einkauf. Hier mein Rat: Starte so, dass es sich leicht umsetzen lässt. Stück für Stück.
5 einfache Schritte:
Beginne mit einer Sache: Z. B. ein proteinreiches Frühstück oder täglich ein grüner Smoothie.
Beobachte dich: Fühlst du dich wacher, ruhiger, stabiler? Symptome lassen sich oft über das Ernährungstagebuch besser einordnen.
Lass weg, was dir nicht guttut: Gluten, Zucker oder Milch – probiere aus, was passiert, wenn du es 3–4 Wochen weglässt.
Ersetze statt zu verbieten: Statt Brot – Quinoafladen. Statt Schokolade – dunkle Schoki mit Mandeln. Statt Sahnesoße – Cashewcreme.
Nimm Hilfe an: Du musst das nicht allein herausfinden. Der Austausch mit Gleichgesinnten oder die Begleitung durch einen erfahrenen Hashimoto-Coach kann vieles leichter machen.
Im ganzheitlichen Hashimoto-Programm Metamorphose lernst du, wie du deine Hashimoto-Trigger erkennst, dein Immunsystem ganzheitlich stärkst und Schritt für Schritt zurück in dein inneres Gleichgewicht findest – mit fundiertem Wissen, Begleitung durch Experten, einen klaren Fahrplan sowie Austausch mit anderen Hashimoto-Betroffenen.
Es gibt nicht die eine Hashimoto-Ernährung. Vielmehr ist Ernährung eine Einladung, dich wieder mit deinem Körper zu verbinden. Zu spüren, was dir wirklich guttut. Und sanft zurück in deine Kraft zu finden.
Wenn du viel frisches Gemüse, Proteine und gesunde Fette zu einem festen Bestandteil deiner Ernährung machst, unterstützt du nicht nur deine Schilddrüsenfunktion, sondern auch dein gesamtes Wohlbefinden.
Ganzheitliche Behandlung bedeutet nicht: alles auf einmal. Sondern: den Körper verstehen, die Symptome ernst nehmen, und Stück für Stück ins Gleichgewicht kommen.
Wenn du dabei Unterstützung möchtest – mit fundiertem Wissen, liebevoller Begleitung und einem klaren Fahrplan – dann ist das genau das, was wir bei Ciao Hashi tun.
Die Ernährung bei Hashimoto beeinflusst direkt Entzündungen, den Hormonhaushalt, den Blutzuckerspiegel und die Funktion des Immunsystems. Durch chronische Entzündungen und Nährstoffmängel ist der Körper besonders sensibel. Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung kann helfen, Symptome zu lindern und die Schilddrüse zu entlasten.
Bei Hashimoto solltest du stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker, Weißmehlprodukte, Transfette, Sonnenblumenöl, konventionelle Milchprodukte, Alkohol und pestizidbelastetes Gemüse möglichst meiden. Diese Stoffe fördern stille Entzündungen und belasten das Immunsystem zusätzlich – oft, ohne dass man es sofort merkt.
Zu den wichtigsten Nährstoffen bei Hashimoto zählen:
– Selen für die Umwandlung von T4 in T3
– Jod (mit Bedacht und individuell dosiert)
– Eisen, Zink, Magnesium und B-Vitamine
– Aminosäuren aus hochwertigen Proteinen
Diese Mikronährstoffe unterstützen die Schilddrüsenfunktion, den Hormonstoffwechsel und das Immunsystem – und sind oft durch Entzündungen oder Resorptionsprobleme im Mangel.
Ja – aber mit Bedacht. Eine pflanzenbasierte Ernährung kann bei Hashimoto sinnvoll sein, wenn du gezielt auf kritische Nährstoffe wie B12, Eisen, Zink, Protein und bioaktive Substanzen wie Kreatin oder Taurin achtest. Oft ist eine gezielte Supplementierung nötig, um Mängel zu vermeiden.
Beginne in kleinen Schritten: z. B. mit einem proteinreichen Frühstück oder mehr grünem Gemüse. Beobachte, was dir guttut, und ersetze belastende Lebensmittel wie Gluten, Zucker oder Milch bewusst durch nährstoffreiche Alternativen. Wichtig ist, dass du dich nicht unter Druck setzt – jeder kleine Schritt zählt.
Die bereitgestellten Inhalte sind ausschließlich zu Informations- und Bildungszwecken und ersetzen keine therapeutische oder medizinische Beratung. Bei medizinischen oder psychischen Problemen solltest du stets professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
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