Hashimoto & langsamer Stoffwechsel: Warum Abnehmen so schwerfällt – und was wirklich hilft

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Ich sehe es immer wieder in meinen Coachings und viele Patienten mit Hashimoto spüren es Tag für Tag: Trotz gesunder Ernährung, bewusster Lebensweise und regelmäßiger Bewegung bleibt das Gewicht hartnäckig – das Abnehmen scheint einfach nicht zu funktionieren. Dieses Gefühl teile ich aus eigener Erfahrung – ich habe zu meiner aktiven Hashimoto-Zeit rund 15 kg mehr auf die Waage gebracht – und weiß: Ein langsamer Stoffwechsel ist bei Hashimoto-Thyreoiditis keine Seltenheit und hat auch nichts mit fehlender Disziplin zu tun.

In diesem Artikel erfährst du, warum deine Schilddrüse, aber auch Leber und Darm dabei eine so zentrale Rolle spielen, welche Symptome auf einen ausgebremsten Stoffwechsel hinweisen und was du tun kannst, um deinen Körper wieder sanft in Schwung zu bringen.

Warum Abnehmen bei Hashimoto oft schwerfällt

Die Schilddrüse ist ein winziges, aber unglaublich wichtiges Organ, das maßgeblich bestimmt, wie schnell oder langsam dein Stoffwechsel arbeitet. Bei einer Hashimoto-Thyreoiditis kommt es häufig zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Das bedeutet: Der Körper produziert weniger Schilddrüsenhormone, die für die Energieproduktion und den Fettstoffwechsel entscheidend sind.

Typische Symptome dieser hormonellen Dysbalance sind:

  • Gewichtszunahme trotz normaler oder sogar kalorienreduzierter Ernährung
  • Schwierigkeiten beim Abnehmen
  • Erschöpfung, Antriebslosigkeit
  • Kälteempfindlichkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Wassereinlagerungen

Selbst mit bewusster Ernährung und viel Bewegung kämpfen viele Hashimoto-Betroffene mit diesen Beschwerden. Das liegt daran, dass die Schilddrüsenhormone nicht nur den Kalorienverbrauch steuern, sondern auch entscheiden, ob der Körper Energie speichert oder verbrennt.

Hashimoto und langsamer Stoffwechsel: Die Rolle der Schilddrüsenhormone

Besonders das aktive Schilddrüsenhormon T3 ist der „Motor“ des Stoffwechsels. Es sorgt dafür, dass:

  • der Energieverbrauch des Körpers ansteigt
  • Wärme produziert wird
  • die Mitochondrien (Energie-Kraftwerke der Zellen) optimal arbeiten
  • Stoffwechselprozesse in Muskeln, Leber und Gehirn reibungslos laufen

 

Fehlt dieses Signal, läuft der Körper im Energiesparmodus – das macht das Abnehmen bei Hashimoto so schwierig. Viele Patienten erhalten zwar Medikamente wie L-Thyroxin (T4), doch wenn die Umwandlung in das aktive Schilddrüsenhormon T3 nicht optimal funktioniert, bleibt der Stoffwechsel weiterhin gedrosselt. Zudem gibt es noch andere aktive Schilddrüsenhormone, die wichtig für einen guten Stoffwechsel sind, vor allem das sogenannte T2.

Wichtige Ursachen für einen langsamen Stoffwechsel bei Hashimoto

1. Hormonelle Dysbalance und Schilddrüsen-unterfunktion

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion produziert die Schilddrüse weniger Hormone, der Körper verbrennt weniger Kalorien und speichert mehr Fett. Auch die Umwandlung in aktive Hormone wie T3 und T2 funktioniert oft schlecht, was die Symptome enorm verstärken kann.

2. Belastete Leber & Darm

Die Aktivierung der Schilddrüsenhormone findet hauptsächlich in der Leber und im Darm statt. Eine belastete Entgiftung oder gestörte Darmflora kann die Umwandlung behindern. Hier spielen Lebensmittel, die reich an Bitterstoffen und Ballaststoffen sind, eine zentrale Rolle und auch ein ausführlicher Darmcheck und Darmaufbau, zum Beispiel bei einem guten Heilpraktiker, kann vieles positiv verändern.

3. Nährstoffmängel

Für die Hormonproduktion und Umwandlung sind Mikronährstoffe besonders wichtig:

  • Selen, Zink, Eisen
  • Vitamin A, Vitamin D und B-Vitamine
  • je nach Fall auch Jod

Viele Frauen mit Hashimoto leiden unbemerkt unter Mängeln, die den Stoffwechsel zusätzlich ausbremsen.

4. Chronischer Stress

Stress blockiert die Umwandlung der Schilddrüsenhormone und begünstigt die Bildung von rT3, das den Stoffwechsel weiter hemmt. Achtsames Stressmanagement, inklusive genügend guten Schlaf, ist deshalb ein wichtiger Teil jeder erfolgreichen Behandlung. 

Was du tun kannst, um den Stoffwechsel bei Hashimoto zu aktivieren

Lächelnde Frau mit gesunder Ausstrahlung – Symbol für aktivierten Stoffwechsel bei Hashimoto durch Ernährung, Bewegung und Stressabbau

1. Ernährung gezielt anpassen

Eine anti-entzündliche, nährstoffreiche Ernährung mit frischen Lebensmitteln, ausreichend Protein, gesunden Fetten und Mikronährstoffen ist der Schlüssel. Besonders bei Hashimoto solltest du auf eine ausreichende Versorgung mit Eisen, Selen, Zink und sekundären Pflanzenstoffen achten.

Eine abwechslungsreiche Ernährung unterstützt nicht nur die Schilddrüse, sondern hilft auch, den Stoffwechsel langfristig zu stabilisieren.

 

2. Blutzuckerfreundliche Ernährung etablieren

Ein stabiler Blutzucker ist bei Hashimoto besonders wichtig, da Schwankungen den Stoffwechsel zusätzlich belasten und Heißhunger sowie Erschöpfung verstärken können. Setze auf:

  • ausreichend Protein zu jeder Mahlzeit
  • gesunde Fette wie Avocado, Olivenöl oder Nüsse
  • ballaststoffreiche Lebensmittel wie Gemüse, (falls verträglich) Hülsenfrüchte und glutenfreie Vollkornprodukte
  • reduziere Zucker, Weißmehl und schnelle Kohlenhydrate

So bleibt der Blutzucker stabil, Insulinspitzen werden vermieden und das Abnehmen fällt oft leichter.

 

3. Bewegung bewusst wählen

Moderate Bewegung ist wichtig, um den Stoffwechsel zu aktivieren, ohne den Körper unter Stress zu setzen, wie es z.B bei sehr intensiven Sportarten wie Spinning oder Hyrox der Fall wäre. Spaziergänge, Krafttraining oder Yoga sind bei Hashimoto oft effektiver als endloses Ausdauertraining.

 

4. Stress abbauen

Das Stresshormon Cortisol lässt den Blutzucker und das Insulin ansteigen, welches die Fettverbrennung beeinträchtigt und Bauchfett fördert. Regelmäßige Entspannung, Atemübungen und weniger Druck im Alltag und bei der Ernährung helfen, die Hormone wieder in Balance zu bringen. 

 

5. Gezielte Behandlung bei Bedarf

Wenn trotz guter Ernährung und Lebensweise das Abnehmen unmöglich bleibt, kann eine gezielte Behandlung mit T3 oder Kombipräparaten wie Novothyral sinnvoll sein. 

Mein persönlicher Geheimtipp ist NDT (Natural Desiccated Thyroid) – ein natürlicher Schilddrüsenextrakt mit T4, T3, T2 und allen anderen Formen von Schilddrüsenhormonen, die unser Körper braucht. 

NDT gibt es je nach Präparat entweder mit oder ohne Rezept. Da die Anwendung allerdings nicht ganz ungefährlich ist, wenn man sich nicht damit auskennt, empfehle ich konkrete rezeptfreie Produkte, die auch ohne Arzt erhältlich sind, nur im Rahmen meiner Coachings inklusive jeder Menge Anwendungstipps, um den Stoffwechsel optimal anzukurbeln.

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Fazit: Langsamer Stoffwechsel bei Hashimoto? Abnehmen ist trotzdem möglich

Auch wenn ein langsamer Stoffwechsel bei Hashimoto häufig ist, bist du nicht machtlos. Mit einer individuellen Behandlung, der richtigen Ernährung, den passenden Lebensmitteln, gezielter Bewegung und einem gesunden, möglichst stressfreien Lebensstil kannst du viel bewegen.

❓ Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hashimoto Diät:

Warum ist Abnehmen bei Hashimoto-Thyreoiditis so schwierig?

Viele Patienten mit Hashimoto kämpfen mit einer Schilddrüsenunterfunktion, die den Stoffwechsel verlangsamt. Hormonelle Dysbalancen, Entzündungen und Nährstoffmängel spielen eine wichtige Rolle dabei, dass klassische Diäten oft nicht helfen.

Eine individuell abgestimmte, entzündungshemmende Ernährung mit nährstoffreichen Lebensmitteln, gesunden Fetten, ausreichend Protein und wichtigen Nährstoffen wie Selen, Zink und Eisen kann den Stoffwechsel bei Hashimoto unterstützen und Symptome lindern.

Jod ist für die Schilddrüse und auch andere Drüsen im Körper essenziell, sollte aber bei Hashimoto mit Bedacht eingesetzt werden. Studien und Erfahrungen zeigen, dass der Jodbedarf pro Person individuell unterschiedlich ist. Besonders wichtig ist dabei eine ausreichende Versorgung mit Selen, das als eine Art Gegenspieler von Jod wirkt und helfen kann, mögliche Entzündungsreaktionen, die Jod bei Hashimoto auslösen könnte, sanft abzumildern.

Frisches Gemüse, hochwertige Proteine, gesunde Fette und glutenfreie Alternativen stehen im Mittelpunkt. Besonders wichtig sind Lebensmittel, die reich an Mikronährstoffen sind und den Blutzucker stabil halten.

Ja, mit einer angepassten Ernährung, achtsamer Bewegung, gezielter Stressreduktion und einer ganzheitlichen Behandlung ist Abnehmen auch mit Hashimoto möglich. Wichtig ist, den individuellen Bedürfnissen von Körper und Schilddrüse gerecht zu werden und die hormonelle Situation im Körper zu optimieren.

Stress erhöht den Cortisolspiegel, was die Schilddrüsenfunktion negativ beeinflussen kann. Auch unregelmäßige Mahlzeiten oder ständiges Essen nach der Uhrzeit, obwohl z.B. kein echter Hunger besteht, belasten den Stoffwechsel. Achtsamkeit und regelmäßige Essenszeiten helfen, Hormone und Schilddrüse ins Gleichgewicht zu bringen.

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